Zur Demonstration gegen die schwarz-gelbe Atompolitik von 100.000 Menschen am Samstag in Berlin erklärt Dr. Konstantin von Notz, Bundestagsabgeordneter von Bündnis 90/Die Grünen aus Mölln:

„Atomkraft: Schluss jetzt!“ – Unter diesem Motto haben am Samstag in Berlin 100.000 Menschen gegen die unverantwortliche Atompolitik der schwarz-gelben Bundesregierung demonstriert, unter ihnen auch viele Menschen aus der Region Herzogtum Lauenburg/Stormarn. Mit einer Menschenkette umstellten sie das Regierungsviertel und zeigten so ihre Wut über längere Laufzeiten für Atomkraftwerke, über weiter wachsende strahlende Müllberge und über den kürzlich hinter verschlossenen Türen ausgehandelten Atomdeal.

„Ich freue mich sehr, dass so viele Menschen gegen den Ausstieg aus dem Ausstieg auf die Straße gegangen sind. Das ist die rote Karte an eine Bundesregierung, die sich die Leitlinien ihrer Energiepolitik von den großen Stromkonzernen diktieren lässt“, so Konstantin von Notz, grüner Bundestagsabgeordneter aus Mölln.

Den Ausstieg aus der Atomenergie auf demokratisch höchst bedenklichem Weg auf den Sankt Nimmerleinstag zu verlegen, sei eine Kampfansage an die AtomkraftgegnerInnen. Statt konsequent die erneuerbaren Energien zu fördern, habe die Regierung den Weg frei gemacht für teuer subventionierten Strom aus längst abgeschriebenen Meilern, der jetzt weitere Jahrzehnte die Netze für die Erneuerbaren blockiere. Angesichts zunehmender Risiken beim Weiterbetrieb veralteter Reaktoren und der nicht gelösten Frage der sicheren Lagerung des hochverstrahlten Mülls werde der Widerstand der Anti-Atom-Bewegung weiter wachsen.

Die Menschenkette in Berlin sei nur der Auftakt für einen heißen Herbst, der im November in den vielfältigen Protesten gegen den Castor-Transport gipfeln werde. „Auch hierzu werden wir wieder aus der gesamten Region mobilisieren“, so Konstantin von Notz. „Unser Ziel bleibt es, die Atomkraftwerke abzuschalten und rigoros auf die erneuerbaren Energien zu setzen. Wir werden auch weiterhin für die Energiewende kämpfen – ob vor dem AKW Krümmel oder im Wendland.“