Zum geplanten Verkauf von Vattenfall-Anteilen an den Pannen-AKWs Krümmel und Brunsbüttel an den Miteigner E.ON erklärt Dr. Konstantin von Notz, Bundestagsabgeordneter aus dem Wahlkreis, in dem das AKW Krümmel liegt:

Der wahrscheinliche Verkauf von Anteilen durch Vattenfall an EON ist ein durchsichtiges Täuschungsmanöver. Hierdurch soll verhindert werden, dass Vattenfall nach den erneuten Pannen in den beiden schleswig-holsteinischen Kraftwerken die Betriebserlaubnis ein für allemal entzogen wird. Die Sicherheit der Kraftwerke wird dadurch um keinen Deut erhöht.

Der Rückzug Vattenfalls ist nur konsequent. Die Skandale um den AKW-Betreiber, insbesondere beim AKW Krümmel, haben gezeigt, dass die Atomkraft schon lange abgewirtschaftet hat. Aber ein Betreiberwechsel ist keine Lösung. Schrottreaktor bleibt Schrottreaktor. Ein altes schrottreifes Auto wird durch einen Eigentümerwechsel auch nicht fahrtüchtiger. Brunsbüttel und Krümmel sind störanfällig und gefährlich. Auch unter einem Betreiber EON dürfen sie nicht wieder ans Netz.