Zur erneut aufflammenden Diskussion um die Trassenplanung für eine mögliche Umgehungsstraße Mölln Süd und die Entscheidung diese nicht aus dem Bebauungsplan der Stadt Mölln zu streichen, erklärt Dr. Konstantin von Notz, Bundestagsabgeordneter aus Mölln:

Mit einer überwältigenden Mehrheit haben sich die Bürger Möllns im Februar 2010 gegen den Bau einer Umgehungsstraße ausgesprochen. Dieses Votum muss sich nun auch in den Beschlüssen der Stadtverwaltung wiederfinden. Wer den Willen der Bürger und das Instrument des Bürgerentscheides ernst nimmt, muss die Planung einer solchen Straße endgültig stoppen und dies auch in einer Änderung des Flächennutzungsplanes „wasserdicht machen“. Die Bürgerinitiative „Bürger für Mölln“ hat damals mit bemerkenswertem Einsatz für diesen Bürgerentscheid gekämpft.

Mit sachlichen Argumenten wie dem Schutz desMöllner Waldes und dem Hinweis auf die Haushaltslage der Stadt, die ein solches Projekt nicht zulässt, konnte die Initiative die überwältigende Mehrheit der Möllner überzeugen. Eine Missachtung dieser Bürger- Entscheidung führt zu Verdruss und Wahlmüdigkeit. Beides gilt es unbedingt zu vermeiden. Ich fordere daher alle Parteien dazu auf, sich zu verdeutlichen, dass es hier um mehr geht als den Bau irgendeiner Straße. Das Vertrauen der Möllnerinnen und Möllner in die Kommunalpolitik insgesamt steht auf dem Spiel.