Zum Start des vom Bundesjustizministerium initiierten Schülerwettbewerbs gegen Rechtsextremismus erklärt der grüne Bundestagsabgeordnete aus Herzogtum Lauenburg  Dr. Konstantin von Notz:

„Die rechtsterroristische Mordserie des „Nationalsozialistischen Untergrunds“ hat ganz Deutschland erschüttert und viele Fragen aufgeworfen. Auch in unserem Wahlkreis bieten die in der Neujahrsnacht von Rechtsextremen provozierte Auseinandersetzung mit der Polizei auf dem Ratzeburger Marktplatz und die darauffolgenden Schmierereien Anlass zur Sorge. Neben einer konsequenten Strafverfolgung stehen im Moment zu Recht politische Konsequenzen auf der Agenda. Dabei darf die Ursachenforschung nicht aus dem Blick geraten: Nur wenn das gesamtgesellschaftliche Problem des Rechtsextremismus ausreichend Beachtung findet, können auch Ursachen und Wirkungen dieser menschenverachtenden Ideologie entschieden bekämpft werden. Viel stärker als bisher müssen die hinter dem Rechtsextremismus stehenden Einstellungen und Haltungen in unserer Gesellschaft thematisiert werden, weil sie die fundamentalen Grundlagen unseres freiheitlichen und demokratischen Zusammenlebens angreifen wollen.

Ich rufe daher alle interessierten Jugendlichen auf, sich an dem vom Bundesjustizministerium ins Leben gerufenen Schülerwettbewerb zu beteiligen, der Ideen gegen Rechtsextremismus fördern und auszeichnen will. Engagiert Euch gegen Rechtsextremismus: Macht ein Video, organisiert etwas in einem sozialen Netzwerk, macht eine öffentliche Aktion, entwerft ein Poster, zeichnet eine Karikatur! Eure Ideen sind gefragt!“

Mitmachen können alle Jugendlichen zwischen 14 und 20 Jahren – entweder alleine, als Gruppe oder als ganze Schulklasse. Ausgezeichnet werden die besten Ideen, Konzepte und Aktionen gegen Rechtsextremismus. Bewertet werden die Idee und die Umsetzung. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt: Als Wettbewerbsbeitrag kann ein Video oder eine Webseite gestaltet, eine Fotoreportage oder eine künstlerisch-kreative Arbeit erstellt oder ein interessanter Text oder ein Aufsatz geschrieben werden. Ausgezeichnet werden die besten Ideen, Konzepte und Aktionen gegen Rechtsextremismus. Bewertet werden die Idee und die Umsetzung. Die Schülerinnen und Schüler können attraktive Preise gewinnen, z.B. Gruppen- oder Klassenreisen nach Brüssel, München und Berlin sowie Sachpreise.

Alle Beiträge sind beim Bundesministerium der Justiz einzureichen, Einsendeschluss ist der 30. April 2012. Weitere Informationen zum Wettbewerb gibt es unter: www.gerechte-sache.de/wettbewerb.