Der Bau einer festen Querung des Fehmarnbelts zwischen Dänemark und Deutschland bewegt seit dem Abschluss des Staatsvertrags 2008 die Gemüter auf beiden Seiten des Belts. Das Projekt soll neben der 19 Kilometer langen Querung des Belts selbst einen Ausbau der Schienen und Straßenhinterlandanbindungen in Deutschland umfassen und wird damit auch für unseren Kreis und den gesamten Hamburger Rand Konsequenzen nach sich ziehen.

Der Möllner Bundestagsabgeordnete Dr. Konstantin von Notz begleitet die Entwicklung des Projekts seit Jahren kritisch. „Fehmarn ist eine Insel. Dass mit dem Bau einer festen Fehmarnbelt-Querung ein Nadelöhr am Fehmarnsund entstehen würde, war jedem der schon einmal auf Fehmarn war oder eine Landkarte betrachtet hat, lange klar. Der Bundesrechnungshof hat wiederholt darauf hingewiesen, dass der Staatsvertrag „erhebliche Unsicherheiten“ für die öffentlichen Haushalte berge und weist in einer Stellungnahme explizit auf die vielfältigen Mängel des Staatsvertrags hin.“

Er freut sich, dass mit Malte Siegert ein guter Kenner des Projekts und seiner möglichen Folgen an seiner Veranstaltungsreihe „Politisches Frühstück mit…“ teilnimmt. Malte Siegert ist Leiter vom Wasservogelreservat des NABU auf Fehmarn und kommt zu  einem vernichtenden Resümee:  „Die feste Fehmarnbeltquerung ist ökonomisch irrsinnig, ökologisch gefährlich und infrastrukturell völlig überflüssig. Verantwortungsvolle Politiker sollten angesichts der vereinbarten Schuldenbremse derartige Luftschlösser begraben.“

Gemeinsam wollen beide über das Projekt und die unterschiedlichen diskutierten Varianten informieren und über mögliche Umweltrisiken und touristische und wirtschaftliche Auswirkungen auf unsere Region offen diskutieren. Die Veranstaltung findet am Samstag, dem 11.02.2012 in der Zeit von 10:00-12:00 Uhr im Wahlkreisbüro von Dr. Konstantin von Notz in der Marktstraße 8 in Mölln statt. Eintritt, Kaffee und Brötchen sind frei.