Bericht der Berlinfahrt vom 29. bis 30. August 2012

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Das Programm startete am Mittwochmorgen mit der Zugfahrt nach Berlin, auf welcher sich die Gruppe schon einmal kennen lernen und austauschen konnte. Zunächst ging es zur „Gedenkstätte Berliner Mauer“ an der Bernauer Strasse, wo die Gedenkstätte am ehemaligen Todesstreifen individuell erkundet werden konnte. Nach einer gemeinsamen Mittagspause besuchten die Gäste den Deutsche Dom mit der Ausstellung „Wege, Irrwege, Umwege – Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie Deutschland“ oder flanierten über den sonnigen Gendarmenmarkt.

Hinter der Einlasskontrolle des Deutschen Bundestages erwartete Konstantin von Notz seine Diskussionsgäste aus dem Wahlkreis. In einer ausführlichen und intensiven Diskussion ging es sowohl um die großen Linien in der Europa-, Haushalts- und Netzpolitik, als auch um konkrete Belange im Herzogtum Lauenburg. Nachdenklich reflektierten der Abgeordnete wie seine Gäste die zunehmende Beschleunigung und Verdichtung im politisch-medialen Alltagsgeschäft, das ein in Ruhe wohl abgewogenes Agieren immer schwieriger, zugleich freilich immer nötiger macht.

Anschließend führte Konstantin von Notz die Gruppe durch die unterirdischen Gänge im „Maschinenraum des Parlaments“. Hier konnte der Wahlkreisbesuch jenseits der gewohnten Tagesschau-Bilder einen Blick hinter die Kulissen werfen: Die markante Architektonik und Kunstwerke, aber auch die konkreten Arbeitsabläufe im Parlamentsbetrieb konnten so aus der Nähe betrachtet werden. Der Rundgang endete auf der Glaskuppel bzw. im Fraktionsraum von Bündnis 90/Die Grünen, ein Vortrag im Plenarsaal rundete den Parlamentsbesuch schließlich ab. Bei dem gemeinsamen Abendessen wurden lebhaft erste Eindrücke ausgetauscht und der Tag reflektiert.

Am nächsten Morgen startete die Gruppe gemeinsam zu einer Stadtrundfahrt entlang politischer Gesichtpunkte durch die Hauptstadt. Kleine Zwischenstopps ermöglichten immer wieder die eigenständige Erkundung der Sightseeing-Punkte. Der Besuch im Bundesministerium der Finanzen mit einer angeregten Diskussion zur politischen Kommunikation und warum das verständliche Sprechen über komplexe Problemen vielen in der Politik so schwer fällt, sorgte für eine rege Beteiligung. Hier wurden viele Fragen zu aktuellen Themen wie der Finanzkrise und Europapolitik gestellt. Auf diesen sehr intensiven Teil des Programms folgte eine kurzer Stopp am Check Point Charlie. Der Besuch des Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“ auf dem früheren Gelände der NS-Verfolgungsapparate hinterließ noch einmal bleibenden Eindruck und Diskussionsstoff bei der Gruppe.

Zusammengenommen zogen viele Teilnehmer und Teilnehmerinnen ein positives Fazit über zwei anregende Tage mit einem vollen politischen Bildungsprogramm und spannenden Begegnungen.

Das komplette Programm für die Fahrt kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Die Fahrt war als Weiterbildungsveranstaltung nach dem BFQG (“Bildungsurlaub”) anerkannt.