IMG_7298Der Grüne Sommerempfang im Herzogtum Lauenburg machte insbesondere in diesem Jahr seinem Namen alle Ehre. Rund 70 Gäste aus Politik und Gesellschaft kamen, darunter die Bürgermeister aus Mölln und Wentorf sowie der neue Landrat Christoph Mager, aber auch viele Grüne aus den Umlandkreisen und sogar aus Australien. Sie erfuhren schon auf der Einladung, worum es anlässlich der Aktionswochen zur Nachhaltigkeit an diesem Samstagnachmittag geht: „Mit unserer Einladung per Mail haben wir an Druckkosten, Porto und Papier gespart – was wir nun gerne der jungen NGO „Plant for the Planet“ spenden“, erklärte die Kreissprecherin Liane Thürer-Smid.

IMG_7304Eine ganze Jugendgruppe aus dem Kreis war gekommen, um selbstbewusst ihr Anliegen vorzutragen: „Der Klimawandel betrifft uns alle und zwar auf Generationen hinaus. Deswegen fordern wir als junge Menschen von der Politik, jetzt zu handeln. Daneben bilden wir uns selbst über den Klimawandel fort und sammeln Spenden für Baumpflanzungen – als konkreten Schritt gegen die immer weitere Klimaerwärmung durch Waldrodungen.“ Die Jugendlichen hatten fair gehandelte Schokolade dabei, mit deren Kauf die Gäste pro Tafel für eine weitere Baumpflanzung sorgen konnten. Schnell war der Vorrat für den guten Zweck aufgebraucht.

IMG_7349Der grüne Wahlkreisabgeordnete im Bundestag Konstantin von Notz sprach sowohl die großen Themen in Europa und der Welt, aber auch die Kommunalpolitik vor Ort an: „Wir freuen uns, dass wir hier in der Region trotz harter Debatten in der Sache fair miteinander umgehen. Allerdings braucht Demokratie deutliche Kritik und Kontrolle durch eine starke Opposition. Das ist in Zeiten einer trägen, aber machtbewussten Groko nicht leicht – aber gerade die Geheimdienst-Affären zeigt, dass es so nicht weitergehen kann: Wie Digitalisierung, Rechtsstaat und Demokratie zusammengehen ist eine Zukunftsfrage – für unsere offene Gesellschaft, aber auch für den Wirtschaftsstandort Deutschland.“ Konstruktiv, aber kritisch nachfragen will von Notz aber auch vor Ort in Mölln. Mit Blick auf die großen Bauprojekte in der Kleinstadt betonte er: „Als Mittelzentrum sind wir stark vom Strukturwandel betroffen. Da ist es zunächst einmal gut, wenn Projekte entschlossen angegangen werden. Allerdings sollten wir dabei achten, nicht alle Eier in einen Korb zu legen. Wir müssen auf die Risiken für unseren städtischen Haushalt sowie die Belange der Anwohnerschaft acht geben und alle Akteure in der Stadt einbeziehen.“

IMG_7367Kreispräsident Meinhard Füllner lobte anschließend den fairen Umgang der Parteien im Kreis und insbesondere die grüne Kreistagsfraktion, die mit ihren sieben Mitgliedern außerordentlich aktiv sei. Dem schloss sich die zweite Kreissprecherin Mechthild Rosker mit Dankesworten an: Wir freuen uns über so viel Besuch und möchten insbesondere unserer überaus aktiven Kreisgeschäftsführerin Lona Koch bedanken, die in einer Übergangszeit unseren Kreisverband fröhlich und tatkräftig unterstütz hat. Wir freuen uns darauf, sie nach ihrem Auslandsjahr in Südafrika wiederzusehen.“

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