Praktikant Julius Q1.2016Als Schüler der neunten Klasse, wusste ich vor meinem Praktikum bei Konstantin nicht viel über die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten. Mein Interesse an Politik und dem Geschehen in der Welt ist zwar groß, aber ich hatte nur eine ungefähre Vorstellung von den genauen Tätigkeiten. Dank des zweiwöchigen Praktikums bei Konstantin und seinen Mitarbeitern konnte ich viele Facetten in diesem Beruf kennenlernen.

Mit netten Worten wurde ich am Montagmorgen von Bettina empfangen. Sie holte mich von einem der vielen Eingänge des Jakob-Kaiser-Hauses ab. Dieses große Gebäude, mitten in Berlin, unweit des Reichstages beherbergt viele der Abgeordnetenbüros. Durch einige Türen und Gänge führte mich Bettina zu Konstantins Büro. Hier bekam ich die ersten Instruktionen und einen Terminkalender. Ich konnte ablesen, dass ereignisreiche und spannende Tage vor mir lagen. Der Montag bestand aus parteiinternen Terminen. Dazu zählten das Mitarbeiter Meeting und die Arbeitsgruppe Recht und Verbraucherschutz. Am Dienstag begann dann schon früh die AG Netzpolitik. Als Gast kam dort Markus Beckedahl von netzpolitik.org. Außerdem fand der Arbeitskreis 3 (Bürgerrechte und Demokratie, Rechts- und Gesellschaftspolitik) statt. Durch diese Termine konnte ich die parteiinternen Arbeitsabläufe kennenlernen. Da die Medien diesen Eindruck nicht wirklich vermitteln können, war dies eine sehr spannende Erfahrung.

Am Mittwoch fanden dann die Sitzungen der Ausschüsse des Bundestages statt. Da Konstantin Mitglied im Innenausschuss und Ausschuss Digitale Agenda ist, konnte ich diesen beiwohnen. Es war sehr interessant zu sehen, wie der Umgang zwischen den verschiedenen Fraktionen ist. Am Donnerstag und Freitag konnte ich auch noch Sitzungen im Plenum verfolgen. Logisch, aber dennoch ein wenig absurd war, dass es schien, als wären mehr Zuschauer im Saal als Abgeordnete.

Am Donnerstag war auch noch die Sitzung des NSA-Untersuchungsausschusses. Meiner Meinung nach der mit Abstand spannendste Termin. Im Fernsehen, im Radio und in der Zeitung. Überall wird über ihn berichtet, aber wie der Untersuchungsausschuss abläuft und in welcher Weise man dort den Skandal untersucht, geht aus den Medienberichten nicht wirklich hervor.

Meine zweite Woche verbrachte ich in Konstantins Wahlkreisbüro in Mölln. Während ich in Berlin, vor allem wegen des ständig herrschenden Zeitdrucks, keine praktischen Aufgaben erledigen konnte, hatte ich in Mölln die Möglichkeit auch ein wenig zu helfen.

Außerdem konnte ich noch an einem parteiinternen Termin zum Bau der Autobahn 21 bei Hamburg teilnehmen.

Im Nachhinein kann ich sagen, dass dieses Praktikum mir enorm viel Spaß gemacht hat und ich sehr viel Neues dazu gelernt habe. Besonderer Dank geht natürlich an alle Mitarbeiter von Konstantin und Konstantin selbst. Alle haben sich immer viel Zeit genommen, um Fragen zu beantworten oder Dinge zu erklären.