Bei Statikuntersuchungen für Extrembelastungen bei Starkregenfällen ist ein besonders dreister Fall von Baupfusch am AKW Krümmel aufgefallen: Schon vor 40 Jahren wurden die Statikvorgaben nicht eingehalten, später ohne Genehmigung nur notdürftig nachgebessert. Umgehend mussten provisorische Sicherungsmaßnahmen am Dach einer Atommüll-Werkstatt eingeleitet werden und bis Ende des Jahres soll nun eine Sanierung erfolgen – dabei steht eigentlich ein möglichst sicherer und konsequenter Rückbau des Pannenmeilers an.

Einen Bericht mit einem Statement Konstantins in den Lübecker Nachrichten vom 16. Februar könnt Ihr hier nachlesen (für Nicht-Abonnenten bezahlpflichtig): ln-online.de/Lokales/Lauenburg/Baupfusch-in-Kruemmel-Konzern-muss-stillgelegtes-AKW-sanieren

Konstantins vollständiges Statement findet Ihr hier:

Auch wenn die Integrität der tragenden Betonbauteile offenbar nicht gefährdet war: Es ist unglaublich, dass der tatsächliche Dachaufbau nicht den der Baugenehmigung zugrunde gelegten statischen Unterlagen entsprach und dies erst heute ans Tageslicht kommt. Das Vorgehen von Vattenfall erinnert eher an das eines Pommesbuden-Besitzers denn an das eines Atomkraftwerks-Betreibers. Weitere Untersuchungen sind dringend angeraten, auch andere Dächer auf dem Kraftwerksgelände müssen umgehend inspiziert werden. Mein Vertrauen in Vattenfall geht mittlerweile hart gegen Null. Dies ist die direkte Folge der unglaublichen Vorkommnisse rund um das AKW Krümmel.

Mehr zu unseren Aktivitäten zum AKW Krümmel, hier: von-notz.de/tag/akw-kruemmel/ und hier: von-notz.de/tag/atommuell/