+++ Aktualisierung: Zur Veranstaltung haben die Lübecker Nachrichten in zwei Artikeln berichtet:

Insbesondere auf die Darstellung durch einen der am Konzert Beteiligten hin (s. LN 17. Juli)  habe ich zusammen mit Burkhard Peters als Veranstalter der Diskussionsveranstaltung am 18. Juli einen Leserbrief an die LN geschrieben. Hier weiterlesen: von-notz.de/2016/07/19/leserbrief-diskussion-zum-rechtsrock-konzert-koberg-ist-bunt/ +++

Nachdem in der Gemeinde Koberg in Schleswig Holstein im Juni zum wiederholten Mal ein Rechtsrock-Konzert stattgefunden hat, veranstalten die grünen Wahlkreisabgeordneten und Innenpolitiker aus dem Herzogtum Lauenburg, MdB Konstantin von Notz und MdL Burkhard Peters am 11. Juli 2016 eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „KOBERG IST BUNT! KEIN PLATZ FÜR NAZIS““

Abermals fand in Koberg im Juni ein Konzert rechtsextremer Hooligankreise statt – mit im wahrsten Sinne einschlägig bekannten Szenegrößen aus dem Umfeld von NPD und Kameradschaften. Bis zu 60 Teilnehmer nahmen an dem Konzert teil, ein Sicherheitsdienst der Rechtsextremen patrouillierte im Dorf und es kam zu erheblichen Lärmbelästigungen.

Nach der Neonazi-Demonstration in Bad Oldesloe und Übergriffen wie in Grabau oder Lübeck ist dies ein weiteres Anzeichen, dass sich in der Region gewaltbereite Rechtsextreme wieder stärker etablieren – eng vernetzt mit Rechten in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern.

User Ziel ist es, die kleine Gemeinde und lokale Strukturen im zivilgesellschaftlichen Einsatz gegen Rechts zu unterstützen. Die Gemeinderesolution und ein Anwohnerflyer nach dem ersten Vorfall waren erste, sinnvolle Schritte, weitere müssen folgen. Der Besitzer des Lokals muss stärker in die Verantwortung genommen werden. Auch streben wir eine stärkere Vernetzung der zuständigen Behörden und Beratungsstellen an. Nur so können Staatsschutz, die örtliche Polizei und die Genehmigungsbehörden gemeinsam entschlossen gegen rechte Umtriebe in der Region vorgehen.

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürger vor Ort werden wir klarmachen, dass Koberg bunt ist – und kein Ort für Nazis und Ewiggestrige. Alle Interessierten laden wir herzlich zu einer Podiumsveranstaltung am Montag, 11. Juli 2016 ab 19:30 Uhr im Koberger Feuerwehrhaus ein. Im Rahmen der Veranstaltung wollen wir uns über Möglichkeiten der Gegenwehr und der frühzeitigen Prävention austauschen.