Heute hat der Haushaltsausschuss des Bundestags 600.000 Euro für die Sanierung der Orgel der St. Nicolaikirche zu Mölln freigegeben. Die Möllner Kirchengemeinde hatte sich auch auf meine Initiative hin um die Mittel im Programm für die Sanierung und Modernisierung national bedeutsamer Orgeln beworben.

Als Möllner Abgeordneter und Stadtvertreter freue ich mich über diese Unterstützung, denn die Scherer-Bünting-Orgel ist von europaweiter Bedeutung und wird hoffentlich vielen Besuchern aus Stadt und Region erfreuen. Hier mein aktuelles Statement:

Zur Bundesförderung von 600.000 Euro für die Sanierung der Orgel der St. Nicolaikirche zu Mölln im Programm für die Sanierung und Modernisierung national bedeutsamer Orgeln erklärt der grüne Wahlkreisabgeordnete und Möllner Stadtvertreter, Konstantin von Notz:

Die Scherer-Bünting-Orgel in der Möllner St. Nicolai-Kirche zeugt auf einmalige Weise von den verschiedenen kirchenmusikalischen Epochen durch die Jahrhunderte hindurch. So beeindruckt sie nicht nur in Klang und Erscheinung, sondern ist laut mehrerer Gutachten auch europaweit von kirchenhistorischer Bedeutung.

Dieses Erbe gilt es wertzuschätzen und zu erhalten. Die großzügige Bundesförderung kommt angesichts des maroden Zustands dieses Kleinods zum richtigen Zeitpunkt. Ich danke meinen Kollegen im Ausschuss und Wahlkreis, die meine Initiative zur Orgel-Förderung unterstützt haben. Insbesondere die Kulturhaushälter Anja Hajduk und Rüdiger Kruse haben sich um die Orgel verdient gemacht.

Nun müssen die restlichen Mittel von öffentlicher Hand wie privaten Spendern zusammengetragen werden. Kirche und Orgelbauverein haben hier bereits eine hervorragende Vorarbeit für eine fachgerechte Sanierung und ein solides Fundraising-Konzept geleistet. Die Orgel ist diese vereinte Anstrengung allemal wert, denn sie wird im wunderbaren Ensemble aus Kirchberg und Marktplatz der Kirchengemeinde und Stadt wie auch vielen Besuchern zu Gute kommen.

Hintergrund:

Im Bundeshaushalt werden mit fünf Millionen Euro Sanierung und Erhalt von Orgeln gefördert, die in klanglicher, historischer oder technischer Hinsicht von nationaler Bedeutung sind. Damit soll der Reichtum einer über Jahrhunderte gewachsenen kulturellen Ausdrucksform der Gesellschaft erhalten werden. Orgelbau und -musik sind 2014 nach dem UNESCO-Übereinkommen in das bundesweite Verzeichnis des immateriellen Kulturerbes aufgenommen worden.

Heute hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags über 76 Anträge entschieden und 600.000 Euro für Orgel Mölln freigegeben. Auf Initiative des Möllner Bundestagsabgeordneten von Notz hin bewarb sich auch die Kirchengemeinde Mölln. Die Sanierung der Orgel St. Nikolai wird auf 1,7 Millionen Euro sowie weitere 0,8 Millionen Euro für den Anbau veranschlagt. Zusätzliche Förderungen durch Land, Stadt, Stiftungen und Privatspenden sind anvisiert.