Der Möllner Bauausschuss hat mit seinem jüngsten Beschluss einen Strich durch die Pläne für eine Veloroute in Mölln gemacht. Gerade mit Blick auf den Dieselskandal und eine staugeplagte Möllner Altstadt des Gesundheits- und Ferienorts eine völlig falsche Weichenstellung. Zusammen mit meiner Fraktionskollegin in der Möllner Stadtvertretung Regina Hälsig habe ich diese Pressemitteilung herausgegeben:

Während alle Welt über moderne vernetzte Mobilitätskonzepte redet, kündigen SPD und CDU in Mölln das Zukunftsprojekt Veloroute auf. Das ist schädlich für Mölln, und zwar für die Sicherheit der Kinder, die jeden Tag zu Fuß zur Schule gehen oder mit dem Fahrrad fahren, für die vielen Menschen unserer Stadt, die versuchen ihre Mobilität zwischen Fahrrad, Auto und Öffentlichen Verkehrsmitteln intelligent zu kombinieren, und es ist schlecht für den Tourismus.

Das ist besonders schlecht für die Schulwegsicherheit an der Tanneck-Schule. Denn der Zebrastreifen sollte zusammen mit der Veloroute erhöht auf gepflastert werden, damit die Autos langsam fahren müssen. Die Zuschüsse gehen der Stadt jetzt verloren.  Andernorts ist es längst Standard die Verkehrsmittel zusammen zudenken und auch dem Fahrradverkehr einen angemessenen Stellenwert einzuräumen. In Mölln wird das von einer Großen Koalition aus SPD und CDU seit Jahren hintertrieben.

Wer Verkehr ausschließlich aus Autoperspektive denkt, Millionen ausschließlich im Straßenbau vergräbt, der macht eine Verkehrspolitik aus dem letzten Jahrhundert, die modernen Mobilitätsstandards schlicht nicht mehr entspricht.