Der Kreisverband Herzogtum-Lauenburg Bündnis90/Die GRÜNEN nimmt zu den Antisemitismus-Vorwürfen gegen Mitglieder des Kreisvorstandes der AfD, über die die Lübecker Nachrichten am Freitag berichtet hatte, wie folgt Stellung:

Marcus Worm, Sprecher des Kreisverbandes: „Angesichts der personellen Aufstellung der AfD im Kreis Herzogtum Lauenburg überraschen mich die Vorwürfe gegen Herrn Füsslein nicht. Bezeichnend ist, dass die Landesvorsitzende Sayn-Wittgenstein, die dem deutschnationalen Flügel um Björn Höcke nahesteht, einen Rücktritt fordert.“

Die Fraktionsvorsitzende im Kreistag, Annedore Granz, ergänzt: „Wir werden die Ausfälle von Herrn Füsslein zum Thema im Kreistag machen.“

Der Landtagsabgeordnete Burkhard Peters meint dazu: „Sobald man bei der AfD genauer hinschaut, wird es unappetitlich. Dieses Manöver von Frau Sayn-Wittgenstein ist durchsichtig, geht es doch einzig und allein darum, eine Überwachung durch den Verfassungsschutz zu verhindern. Dies wird jedoch eine gemäßigtere Sprache, die sich die Partei selbst verordnete hat nicht ändern.“

Der Bundestagsabgeordnete von Bündnis 90/ Die Grünen für den Kreis Herzogtum- Lauenburg, Konstantin von Notz: „Die Verwebungen der rechtsextremen, völkischen und auch militanten Szene mit Kadern der AfD werden immer offenkundiger. Immer deutlicher wird: Diese Partei ist eine Gefahr für unsere Freiheit und unseren Rechtsstaat – in unserem Kreis, im schönen Schleswig-Holstein und auch in der Bundespolitik.“